3D-Druck - Dealma3D

Reicht das Filament noch für den nächsten Druck?

Wer kennt es nicht, da ist noch Filament auf der Spule und man stellt sich die Frage, könnte diese Menge noch reichen um meinen nächsten 3D-Druck erfolgreich abzuschließen.
 

Die Lösung ist, das Restfilament zu wiegen!

Im Internet gibt es ein paar wenige Anleitung wie sowas erfolgen könnte, deswegen habe ich mich dazu entschieden, hier eine kleine bebilderte Anleitung zu erstellen, wie das vorhandene Restgewicht an Filament auf einer Rolle ermittelt werden kann.

Leere Filament-Rollen als Mastergewicht sammeln

Auch wenn ich doch meistens bei den von mir favorisierten deutschen Filament Herstellern bestelle, sammelt sich doch hier und da über die Zeit einiges an Filament-Spulen an.

Wie im linken Bild zu sehen, haben sich unterschiedlichste Formen und Größen an Filament-Spulen in den letzten 1^1/2 Jahren angesammelt.
Genau hier liegt auch das Problem vergraben.

Jede Filament Rolle fällt anders aus und hat damit auch ein anderes Leergewicht.

Ich habe mich dazu entschlossen, von jeder leeren Filament Rolle eine Master-Leerrolle zu behalten.
Sicherlich kann man auch von jeder leeren Filament Rolle ein Foto erstellen und dann über z.B. eine Excel-Liste dies dokumentieren.

Wer weiß, vielleicht werde ich dies auch irgendwann mal machen, aber ich kenne mich.
Wahrscheinlich würde ich es irgendwann vergessen es zu dokumentieren und dann könnte ich nach und nach ein kleines Problem bekommen.

Restgewicht Filament auf Spule ermitteln

Aber jetzt genug der zahlreichen Worte, lasset die bebilderte Anleitung beginnen.

1. Als Erstes die nachfolgenden Utensilien bereitstellen:

1. Küchenwaage
2. Eine passende Schüsselgröße, damit auch das gesamte Gewicht auf die Waage kommt
3. Eine leere Filament-Spule, identisch derer, wo das Restfilament drauf ist

2. Die Utensilien übereinander stellen und das 0-Nullgewicht einstellen

3. Die leere Filament-Rolle gegen die Filament-Rolle mit dem restlichen Filament austauschen

In diesem Beispiel sind noch 521 Gramm Filament auf der Rolle drauf.

4. Ermitteltes Gewicht und Datum auf ein Klebe Kreppband schreiben und auf der Filament-Rolle befestigen

Wieso Datum? Dadurch weiß ich, wann ich das letzte Mal dies Filament verwendet habe. Ist der Zeitraum zu lang, trockne ich mein Rest-Filament, je nach Materialqualität, bei niedriger Temperatur in meinem kleinen Backofen, wo ich keine Lebensmittel mehr anrichte.

Entscheidung - Reicht das Filament noch?

Durch diese Vorgehensweise kann ich dann entscheiden, nach Abgleich mit den angegebenen Werte im Slicer, was theoretisch an Filament für das 3D-Druckteil benötigt wird, ob das Filament noch reicht oder nicht.

Dadurch dass meine 3D-Drucker gut funktionierende Filament Überwachungen haben, kann ich dann, je nach Bauteil und Aufwendigkeit entscheiden, ob ich sogar während des Druckes einen Filamentwechsel eingehe oder nicht.

Diese Vorgehensweise hat dafür gesorgt, dass ich doch sehr deutlich weniger Filamentreste behalte.

Habt Ihr eine andere Technik?

Wenn ihr eine andere Technik habt, zu ermitteln, ob das Restfilament noch für den nächsten 3D-Druck reicht oder nicht, dann schreibt es doch gerne in den Kommentaren nieder.